Erster IT-Sicherheit-Tag in Baden-Baden

Am 8. März 2018 fand in der Akademiebühne der Eventakademie in Baden-Baden der erste IT-Sicherheitstag mit dem Thema „IT-Sicherheit in Industrie und Wirtschaft“ statt. Unter der Federführung des Cyberforums Süd wirkte die IT + Media Group mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) zusammen.

Als Schirmherrin sprach die Oberbürgermeisterin Baden-Badens, Margret Mergen, ein Grußwort, in welchem sie die zunehmende Bedrohung der Unternehmen durch Cyberangriffe thematisierte.

Marc Fliehe, Leiter der Stabsstelle IT-Security & Safety beim Verband der TÜV e.V., hatte vor etwa 15 Jahren bei der IT + Media Group ein Praktikum absolviert und ließ sich nicht zweimal bitten, als Keynote-Speaker in die Thematik „Vertrauensproblem der Digitalisierung“ einzuführen.

Angesichts der neuen Datenschutzgrundverordnung, die ab Mai 2018 gültig ist, steigt für Unternehmen das Risiko, für grob fahrlässige Datenverluste, die durch solche Angriffe entstehen können, auch noch in Regreß genommen werden zu können. 

Über „Die Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes" referierte der Netzwerkpartner der IT + Media Group, Prof. Dr. Dipl.-Ing. René Treibert, vom Kompetenzzentrum für Informationssicherheit der Hochschule Niederrhein Clavis. Seinen versierten Ritt durch das Dickicht der Bestimmungen und Normen ergänzte Tobias Kaul, einer der Geschäftsführer der IT + Media Group, durch die Live-Präsentation weltweit agierender Hackerangriffe, sowie einer softwaregestützten, verschlüsselten „Container“-Lösung zur Absicherung von Unternehmensdaten auf mobilen Endgeräten unter Berücksichtigung des IT-Grundschutzes.

Über den „Datenschutz für Europa – Anforderungen, Herausforderungen und Chancen“ referierte anschließend Daniel Vonderau,  KIT-Mitarbeiter im Projekt „KASTEL & Projekt secUnity“; und zuletzt stellte  Oliver Winzenried, Mitbegründer und Vorstand der WIBU-SYSTEMS AG, die These auf, "IT-Sicherheit für Industrie 4.0 kann man nicht als Produkt kaufen", sondern müsse auf Basis seiner hardwaregestützten Produkte individuell an die Anforderungen seiner Industrie-Kunden angepaßt werden.

Sozusagen über dem Geschehen schwebte das innovative Hybrid-Airplane des gleichnamigen Startups aus Baden-Baden, welches mit diesem die Vorteile von Flugzeug, Hubschrauber und Heißluftballon en miniature - und mit Erfolg! - zu verbinden sucht. Das Fluggerät, welches die behördliche Genehmigung besitzt, auch indoor und über Publikum zu fliegen, dokumentierte mit seiner Aufnahmetechnik nicht nur die Reden und Diskussionsbeiträge, sondern auch das anschließende „Come-Together“, zu welchem die Veranstalter die etwa 60 Teilnehmer eingeladen hatten.